So können Sie Strom sparen

Mit wenigen Handgriffen können Sie bereits messbar Strom sparen – so geht’s:

Beleuchtung

  • Nutzen Sie LED-Lampen: Glühbirnen, Halogenstrahler und alle gängigen Leuchtmittel gibt es auch als LED-Varianten. Diese sind in der Anschaffung zwar etwas teurer, rechnen sich aber schnell. Auch für neuere Energiesparlampen oder -leuchtstoffröhren gilt: Ein Wechsel auf LED ist sinnvoll.
  • Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie es nicht brauchen. Nutzen Sie Bewegungsmelder oder Abschaltautomatik in Treppenhäusern, Fluren und Außenbereichen, um Beleuchtung wirklich nur nach Bedarf zu haben.
  • Steigen Sie auf solarbetriebene Lampen, gerade im Außenbereich, um.
  • Beachten Sie die Standortwahl und die Flexibilität Ihrer Lampen! Wenn Sie beispielsweise einen Arbeitsbereich einrichten, dann stellen Sie auch Überlegungen zur optimalen Lichtversorgung an. Es muss oft nicht das ganze Zimmer hell erleuchtet sein. Vielleicht lassen sich Lampen auch bedarfsorientiert umstellen.
  • Gerade im Winter dekorieren viele Menschen ihr Zuhause beispielsweise mit Lichterketten. Bitte denken Sie daran: Viel schafft viel; auch an dieser Stelle wird sich der Stromverbrauch bemerkbar machen.

In der Küche:

  • Beim Kochen können Sie einfach und effektiv Strom sparen. Allein die Verwendung eines Schnellkochtopfes kann den Stromverbrauch um 50 Prozent senken.
  • Verwenden Sie einen passenden Deckel, der zur Topfgröße passt. Die Größe der Töpfe sollte außerdem der der Herdplatten entsprechen.
  • Verwenden Sie nur so viel Wasser, wie Sie wirklich brauchen, und erhitzen Sie es vor dem Kochen im Wasserkocher.
  • Stichwort Wasserkocher: Wenn Sie nur die Menge an Wasser erhitzen, die Sie wirklich brauchen, schlägt er Herd und Mikrowelle um Längen. Aber aufgepasst: Das Gerät sollte regelmäßig entkalkt werden.
  • Auch die Mikrowelle kann eine gute Alternative zum Erhitzen im Topf sein. Sie verbraucht in der Regel viel Energie, wenn Sie aber kleinere Mengen an Flüssigkeit oder Essen erwärmen wollen, sparen Sie hier eher Strom, als wenn Sie den Herd benutzen.
  • Nutzen Sie die Nachwärme: Gerade im Backofen, aber oft auch auf dem Herd können Sie die Geräte kurz vor Ende der Kochzeit ausschalten.
  • Viele Geschirrspülmaschinen haben ECO-Programme mit niedrigeren Spültemperaturen. Wenn Sie einmal im Monat eine Spülladung bei 60 Grad anstellen, ist alles Notwendige getan, um Keimbildung vorzubeugen. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass die Spülmaschine wirklich voll ist, bevor Sie Sie anstellen. Eine regelmäßige Kontrolle des Siebs trägt auch dazu bei, den Stromverbrauch niedrig zu halten.
  • Haben Ihre Küchengeräte eine digitale Anzeige? Dann hilft es auch bei Toaster, Kaffeemaschine und Co, ebenso wie bei allen anderen Elektrogeräten im Haus, den Stecker zu ziehen.
  • Elektrogeräte, darunter auch Kühlschränke und Gefriertruhen, sind mit einem bestimmten Energielabel ausgezeichnet. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, wie sparsam das Gerät ist. Im März 2021 wurden die Kriterien stark angehoben. Beachten Sie also: Ein altes A+++ Gerät würde heute nur noch die Auszeichnung E erhalten. Das bedeutet leider auch, dass A-Geräte derzeit sehr teuer sind. Überprüfen Sie also Ihren Energieverbrauch und vergleichen Sie, was sich für Sie lohnt.
  • Thema Kühlschrank: Rücken Sie Ihren Kühlschrank leicht von der Wand ab, damit die Abwärme sich nicht staut. Achten Sie darauf, die Türen möglichst kurz und nicht zu oft zu öffnen. Die optimalen Kühltemperaturen liegen bei sieben Grad im Kühl- und minus 18 Grad im Gefrierbereich. Wichtig ist dabei, wie Sie Ihre Nahrungsmittel im Kühlschrank lagern und warme Speisen erst hineinzustellen, wenn sie abgekühlt sind.

Im Bad

  • Wie erwärmen Sie Ihr Wasser im Bad? Elektroboiler und Kleinspeicher haben den Nachteil, dass sie durchgehend heißes Wasser speichern. Überprüfen Sie, ob es sinnvoll ist, diese Geräte auf Durchlauferhitzer oder andere Systeme umzustellen.
  • Trockner verbrauchen sehr viel Strom – trocknen Sie, wenn immer möglich, Ihre Wäsche an der Luft. Falls das in der Wohnung ist, denken Sie an die Stoßlüftung. 
  • Die Waschmaschine sollte erst dann angestellt werden, wenn sie voll ist. Regeln Sie auch hier die Temperatur herunter: Oft reichen 20 bis 40 Grad für einen Waschgang. Eine 90-Grad-Wäsche im Monat hilft wie bei der Spülmaschine, Keimbildung zu verhindern. Auf Vorwäsche und andere Waschgänge können Sie meist verzichten, das Energiesparprogramm reicht in der Regel völlig aus.

Wohnräume, Arbeits-und Gästezimmer

  • In allen Räumen gilt: Schalten Sie alle Geräte, die Sie nicht brauchen, vollständig aus und nehmen Sie Ladekabel, die Sie nicht benötigen, vom Netz.
  • Auch Steckerleisten können sehr viel Strom verbrauchen. Versuchen Sie, Ihre Peripherie-Geräte wie Drucker oder Scanner voneinander getrennt zu schalten.
  • Wenn Sie einen neuen Fernseher kaufen wollen, überprüfen Sie auch hier den Stromverbrauch. Allgemein gilt: Plasmafernseher benötigen deutlich mehr Strom als andere Flachbildfernseher; auch Notebooks verbrauchen nur ein Viertel des Stroms von Stand-PCs.

Caritasverbandes bietet Stromspar-Check für einkommensschwache Haushalte

Angesichts steigender Energiekosten bietet der Caritasverband für das Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid e.V. einen Service für Menschen, die Bürgergeld, Sozialhilfe, Wohngeld, Grundsicherung oder eine geringe Rente beziehen. Auch Bürgerinnen und Bürger, die einen Kindergeldzuschlag erhalten oder deren Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegt, werden durch das Angebot angesprochen, bei dem Stromsparhelfer der Caritas einen „Stromspar-Check für einkommensschwache Haushalte“ durchführen: Auf Wunsch kommen sie direkt nach Hause und geben basierend auf der konkreten Situation vor Ort Tipps, wo noch Einsparmöglichkeiten bestehen. Mit dabei haben sie zudem ein „Stromspar-Paket“ im Wert von rund 70 Euro, das u.a. LED-Lampen und schaltbare Steckdosen enthält.

Wenn Sie einen solchen Stromspar-Check durchführen möchten, melden Sie sich gerne unter stromsparhelfer@caritas-luedenscheid.de oder per Telefon an 02351/905- 014 bzw. -015 und vereinbaren Sie einen Termin.

Die Initiative Stromspar-Check ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Caritasverbandes und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen; die Aktion wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unterstützt.

Weitere Infos zum Thema finden Sie hier.