Wie können wir unsere Infrastruktur auf die Folgen des Klimawandels anpassen – und wie könnten diese überhaupt aussehen? Diese Fragen sind angesichts der bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels wichtig für die Stadtentwicklung, und das gilt auch für Meinerzhagen.
„Auf der Suche nach Lösungen verschiedene Perspektiven einzunehmen, ist an dieser Stelle auf jeden Fall hilfreich“, erklärt Eric Ludewig, Klimaschutzbeauftragter bei der Stadt Meinerzhagen. „In unserem Klimaschutzkonzept haben wir bereits Handlungsfelder und Maßnahmen definiert und in unserem Klimaschutzmaßnahmenbericht halten wir Jahr für Jahr nach, was wo mit welchem Effekt passiert ist.“ Dies sei bereits eine gute Grundlage für das weitere Planen und Handeln.
Nun hat die Stadt Meinerzhagen ein weiteres Instrument an die Hand bekommen: Sie nahm als Referenzkundin am Pilotprojekt „KlimaKarten“ eines Freiburger Unternehmens teil. Dabei werden durch die Zusammenführung verschiedener Daten, beispielsweise vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, Klimaanalysen und Entwicklungsprognosen spezifisch für die einzelnen Bereiche unserer Stadt und auf den Faktor „Hitze“ bezogen entwickelt.
Entstanden sind daraus so genannte KlimaKarten, die Schlüsse darüber zulassen, welche Maßnahmen konkret wo wirksam sein könnten. Wie die KlimaKarten genutzt werden können, erläutert Eric Ludewig: „Grundsätzlich helfen die Daten uns dabei, unsere Resilienz gegenüber klimabedingten Risiken zu stärken: Zum einen haben wir eine umfassende Übersicht darüber, wie sich die aktuelle Hitzebelastung darstellt und welche Auswirkungen diese auf bestimmte Bevölkerungsgruppen, beispielsweise ältere Menschen, haben kann. Diese Hinweise können wir in unsere Arbeit, beispielsweise bei Maßnahmenplanungen oder auch in der Beantragung von Fördergeldern, nutzen.“
Die KlimaKarten sind zur Einsicht auf der Homepage der Stadt Meinerzhagen hinterlegt; Sie finden sie hier.