Etwa 70 Kilometer lang ist die Strecke von Meinerzhagen nach Köln – das macht inklusive Heimweg eine erkleckliche Summe. Was für die einen kaum vorstellbar ist, wurde für zwei aus Meinerzhagen nun zum Experiment: Lässt sich der Weg zur Arbeit Rheinmetropole per Fahrrad in den Alltag integrieren? Wie fühlt man sich nach einer Etappe – und reicht die Energie auch noch für den Rückweg? Ranka Frense und Björn Isenberg wollten es wissen: Sie wagten den Selbstversuch während des STADTRADELN-Aktionszeitraums und sammelten damit zusätzlich zur Herausforderung an sich selbst auch noch Kilometer. Beides ist ihnen geglückt; die Fahrt nach Köln und zurück war ein gelungenes Erlebnis und das Meinerzhagener STADTRADELN-Konto ist um knapp 300 Kilometer voller.
„Wir wollten im wahrsten Sinne des Wortes `erfahren´, wie es ist, unseren Weg zur Arbeit in Köln und natürlich dann auch den Rückweg per Fahrrad zurückzulegen“, erklärt Björn Isenberg ihre gemeinsame Motivation. „Das ist natürlich erst einmal ein Experiment, aber es hat Spaß gemacht und uns gezeigt: Es geht – das kann man machen!“ Für die beiden ist das Fahrrad in den Jahren, in denen sie selbst in der Großstadt lebten, zum Fortbewegungs-Mittel Nummer eins geworden, und auch nach ihrem Umzug nach Meinerzhagen vor einem Jahr radeln sie nach wie vor, wann immer es geht. Ob Einkäufe, Besorgungen oder andere Wege im Alltag: Wann immer es möglich ist, verbinden sie ihr Hobby mit dem Nützlichen.
Denn natürlich spielt auch der Gedanke an Nachhaltigkeit und Klimaschutz eine Rolle dabei, und so ist die STADTRADELN-Aktion für Ranka Frense und Björn Isenberg ein willkommener Anlass, sich selbst neue Ziele zu stecken. Dabei haben sie aus ihren Urlaubsreisen bereits viel Erfahrung mitgebracht: „Wir machen seit einigen Jahren immer wieder Urlaubstouren mit dem Rad“, berichtet Ranka Frense, „und zwar gerne entlang von Flüssen. Bislang waren wir zum Beispiel am Neckar, an der Werra oder auch an der Loire. Man sieht vom Rad aus viel mehr, als wenn man mit dem Auto unterwegs ist.“ Das gilt auch für die Strecke Meinerzhagen-Köln, die einmal quer durchs Bergische Land führt und schöne Ausblicke bereithält.
Für Ranka Frense und Björn Isenberg ist diese Aktion doppelt lohnend: Sie haben nicht nur festgestellt, dass die eigenen Möglichkeiten noch viel größer sind, und ihren persönlichen Radius für die Radnutzung im Alltag erweitert, sondern bereits einen tollen Beitrag für das STADTRADELN-Konto geleistet. Bereits im vergangenen Jahr waren sie mit einer Eigenleistung von 400 Kilometern am Start – diese werden sie wohl in diesem Sommer noch übertreffen. Alle Infos zum Stadtradeln selbst, Hinweise zum Mitmachen und zu den geplanten Aktionen finden Sie hier.
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