Neue Informationen zum Thema „Umbau und Sanierung der Stadthalle“: Die Stadtverwaltung wird die Unterlagen, die die Antragstellung für Zuwendungen aus dem Städtebauinvestitionsprogramm vervollständigen sollen, statt zum 15. Januar 2021 erst zum nächsten möglichen Stichtag, am 30. September 2021, einreichen. Die Bezirksregierung Arnsberg begrüßt dieses Vorgehen und hält an der bereits signalisierten positiven Haltung auch für das dann infrage kommende Förderprogramm 2022 fest. Damit steht allen Beteiligten eine längere Zeitspanne zur Verfügung, um die Antragstellung zu vervollständigen. Den Auftrag hierfür hatte die Verwaltung im September per Ratsbeschluss erhalten und direkt darauffolgend den Förderantrag gestellt. Zurzeit wird daran gearbeitet, die Unterlagen zu detaillieren, um sie dem Antrag beifügen zu können.
Hintergrund der nun erfolgten Verschiebung sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Projektverlauf. „Zum einen können grundlegende Themen zurzeit nur über Distanz und digital behandelt werden“, erläutert Bürgermeister Jan Nesselrath. „Das betrifft uns als Stadtverwaltung ebenso wie den Investor und alle weiteren beteiligten Parteien. Persönliche Gespräche vor Ort, das stellen wir in diesen Monaten immer wieder fest, sind bei einem Projekt dieser Größenordnung in mancher Hinsicht unersetzlich. Zurzeit stoßen wir da immer wieder an die Grenzen.“ Auch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger ist aktuell nicht in dem Maß möglich, wie es eigentlich vorgesehen ist. Jan Nesselrath: „Ich habe zugesagt, dass wir die Planungen für das Neue Innenstadtquartier auf eine breite Basis stellen. Wir wollen uns gemeinsam mit der Öffentlichkeit, mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, mit Vereinen und Initiativen an einen Tisch setzen. Wir wollen dafür sorgen, dass dieses neue Begegnungs-, Kultur- und Bildungszentrum wirklich so wird, wie die Menschen es sich vorstellen. Den Antrag bis Mitte Januar fertigzustellen hieße in der aktuellen Situation, über die Öffentlichkeit hinwegzugehen. Damit würden wir die Idee des Projekts konterkarieren.“
Sowohl bei den Projektbeteiligten als auch bei der Bezirksregierung Arnsberg als Adressatin des Antrags trafen diese Argumente auf Zustimmung. Dass man sich in der aktuellen Situation im Sinne der Sorgfalt auf den späteren Stichtag konzentrieren will, wurde von allen Seiten begrüßt. Insbesondere die Bürgerschaft kann damit im kommenden Jahr in den weiteren Planungsverlauf eingebunden werden: Dazu plant die Stadt die öffentliche Vorstellung der Pläne und Entwürfe sowie entsprechende Informationsveranstaltungen im Frühling. Jan Nesselrath weiter: „Wir hoffen auch in diesem Zusammenhang auf das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger. Ich muss aber auch ganz klar sagen, dass ich persönlich sehr froh über die Verschiebung bin. Dieses Projekt ist wegweisend für uns als städtische Gemeinschaft und es ist mir extrem wichtig, dass die Menschen, für die wir dies machen, sich wirklich einbringen können.“
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