Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
zum Wochenende melde ich mich wieder mit einem Update für Sie. Sie können sich vorstellen, dass uns hier in der Verwaltung fast nur ein Thema beschäftigt: wie wir die Geflüchteten gut aufnehmen und, genauso wichtig, wie wir die Grundlagen für ein Leben nach der Flucht schaffen können. Die Aufgabenstellungen sind in den letzten Tagen noch viel breiter geworden; allem voran müssen wir weiter Unterkünfte vorbereiten, denn wir möchten wenn irgend möglich vermeiden, die Menschen in Turnhallen unterzubringen. Es ist und bleibt unser Grundsatz: Alle Geflüchteten sind willkommen, und wir setzen alles daran, sie gut und mit Perspektive aufzunehmen – und das bedeutet mehr, als „nur“ ein Bett bereitzustellen. Im Moment sind wir dazu noch in der Lage, aber wir wissen nicht, wie lange das noch so bleibt.
Die Dinge des Alltags werden außerdem immer wichtiger, darunter die Beschulung und Betreuung der Kinder oder die Deutschkurse. Unsere gemeinsamen Angebote werden sehr gut angenommen; die Sprachkurse sind voll und wir sind miteinander im Gespräch. Das ist ein wirklich gutes Zeichen, das uns Energie für die nächsten Schritte gibt. Was uns darüber hinaus trägt, ist Ihre anhaltende Hilfs- und Spendenbereitschaft. Als Verwaltung sind wir an den Grenzen unserer Kapazitäten. Aber dank der vielfältigen Unterstützung aus allen Teilen unserer städtischen Gesellschaft sind wir auch nach über einem Monat in der Lage, diese stetige Ausnahmesituation zu bewältigen und mit den weiteren Entwicklungen auch die damit verbundenen Themen zu stemmen. Danke dafür!
Lassen Sie mich noch ein paar Sätze in anderem Zusammenhang verlieren: Auch die aktuellen Corona-Entwicklungen verfolgen Sie sicherlich mit. Auch, wenn die Schwere der Infektion nachgelassen zu haben scheint, bitte ich Sie: Passen Sie weiterhin auf sich auf, seien Sie vorsichtig und geben Sie aufeinander Acht. Der Frühling steht vor der Tür; lassen Sie uns gemeinsam darauf hinarbeiten, dass wir an dieser Stelle eine echte Entspannung der Lage erreichen. Ich danke Ihnen.
Ihr
Jan Nesselrath
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