Spielplatzkonzept für Meinerzhagen: Erhebung bringt rund 100 Anregungen und Ideen ein

Die gute Lage vieler Spielplätze, auf den Flächen integrierte Bachläufe, aber auch ein erhöhter Sanierungs- bzw. Modernisierungsbedarf sowie Wünsche nach mehr Angeboten für die Kleinsten und eine höhere Aufenthaltsqualität: Das sind die wesentlichen Ergebnisse der Online-Umfrage zum Thema „Spiel- und Bolzplätze in Meinerzhagen“. Die Stadt Meinerzhagen erstellt zurzeit gemeinsam mit dem Planungsbüro STADTKINDER GmbH ein Spielplatzkonzept, bei dem alle öffentlichen Spielflächen im Stadtgebiet auf ihre Ausstattung und ihre Möglichkeiten hin betrachtet werden. Die Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Ideen, Wünsche und Bewertungen im Rahmen der Online-Befragung abgeben; Kinder hatten zusätzlich die Möglichkeit, selbstgemalte Bilder einzureichen. Insgesamt sind rund hundert Rückmeldungen eingegangen: „Wir freuen uns über die Vielzahl der unterschiedlichen Ideen und Anregungen, die von Bürgerinnen und Bürgern aller Altersklassen geäußert worden sind“, fasst Jürgen Tischbiereck, Fachbereichsleiter Technischer Service, die Reaktionen zusammen.

Dabei wurde die Lage besonders häufig positiv hervorgehoben. Viele Flächen seien gut erreichbar und ruhig gelegen. Auch die Nähe zu den Wohngebieten, die Größe der Flächen sowie die interessanten Geländetopografien werden häufig gelobt. Bachläufe auf oder in der Nähe von Spielplätzen sorgen außerdem für eine besondere Nutzungsqualität. Dieses Potenzial sollte aber, dafür sprachen sich viele aus, stärker in die Gestaltung der Plätze mit einbezogen werden.

Zentraler Kritikpunkt war der Zustand einiger Spielgeräte. So wurde an vielen Stellen auf einen Sanierungs- bzw. Modernisierungsbedarf hingewiesen; besonders Spielgeräte für die Kleinsten sollten noch ergänzt werden. Auch die Aufenthaltsqualität viele Spielplätze, die auch Treffpunkt und Begegnungsort sein sollen, wurde kritisiert; eine übermäßige Müllbelastung, fehlende Sitzmöglichkeiten sowie Schattenplätze wurden in diesem Zusammenhang am häufigsten genannt. Besondere Spielgeräte wünschen sich vor allem die Kinder: Viele von ihnen haben sich, zum Teil auch im Unterricht oder der Kita begleitet, mit selbst gemalten Bildern an der Umfrage beteiligt.


Erste Maßnahmen werden bereits umgesetzt

Der Mehrgenerationenspielplatz im Stadtpark wurde von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gelobt, auch dort wurde jedoch fehlende Kleinkinderspielangebote angegeben. Diesem Wunsch will die Stadt schnellstmöglich nachkommen und bereits in wenigen Wochen als eine erste Maßnahme ein Spielgerät für Kleinkinder installieren. Ein entsprechendes Objekt ist bereits bestellt.

Wie geht es nun weiter? „Die Ergebnisse der Befragung fließen nun in das Spielplatz-Konzept ein“, erläutert Jürgen Tischbiereck. „Dabei werden wir Maßnahmen für jeden einzelnen Spielplatz formulieren, priorisieren und dann, nach Verabschiedung durch die entsprechenden Gremien, zügig in die Umsetzung gehen.“ Schließlich, so das erklärte Ziel aller Beteiligten, tragen die Spiel-, Bolz- und Aufenthaltsplätze wesentlich dazu bei, dass Kinder und Jugendliche altersgerechte Bewegungs- und Entwicklungsangebote vorfinden und ganz einfach fröhlich und gut aufwachsen können.

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