Seit vielen Jahren Hilfe für ihre Mitmenschen: Heimat-Preis 2025 geht an drei Meinerzhagener Organisationen

„Sie schlagen Brücken, bringen Menschen in Kontakt und stehen ihnen zur Seite“: Mit diesen Worten beschrieb Bürgermeister Jan Nesselrath gestern Abend die Arbeit der Menschen und Organisationen, die in diesem Jahr von den Meinerzhagenerinnen und Meinerzhagenern für den Heimat-Preis 2025 nominiert worden waren. Alle, die sich ehrenamtlich für ihr Herzensthema engagieren, seien Eckpfeiler unserer Gesellschaft, und für diese Haltung gelte es, danke zu sagen. 

Der Heimat-Preis bietet dafür eine Möglichkeit und so wurde die Auszeichnung gestern zum vierten Mal im Namen der Meinerzhagener Stadtgemeinschaft an drei Preisträger verliehen. Diese stehen exemplarisch für das große Engagement, das in die Gesellschaft fließt, und in diesem Jahr war auch ein inhaltlicher Schwerpunkt klar auszumachen: Alle drei Auszeichnungen gingen an Organisationen, die sich seit vielen Jahren für Mitmenschen einsetzen, die Unterstützung unterschiedlicher Art benötigen. 

So erhielt die Meinerzhagener Tafel den ersten Heimat-Preis. Seit 23 Jahren ist der Verein in Meinerzhagen aktiv und wird von rund 40 Ehrenamtlichen Woche für Woche durchgeführt. Jan Nesselrath: „Sie helfen Menschen unmittelbar, niederschwellig und effektiv, und das mit einer Kontinuität und Zuverlässigkeit, die ihnen in einem schwierigen Alltag Sicherheit vermittelt.“ 2.500 Euro gehen zusammen mit der Auszeichnung an die Meinerzhagener Tafel.

Auch die zweitplatzierte Organisation, das soziale Bürgerzentrum Mittendrin, widmet sich den Menschen in Meinerzhagen: Mit einem Begegnungsangebot, mit Café und einem Second-Hand-Laden ist der Verein eine Anlaufstelle im Herzen der Stadt geworden, in der man Gesellschaft und Unterstützung findet, je nachdem, wo der Schuh drückt. Damit engagiert sich das Mittendrin-Team für ein Miteinander „und Sie verkörpern den Begriff Heimat, indem Sie Zusammenhalt, Achtung und Begegnung leben“, so Jan Nesselrath, der neben der Auszeichnung auch 1.500 Euro an das Mittendrin-Team überreichte.

Der dritte Heimat-Preis ging schließlich an den AWO-Ortsverein und insbesondere an das Projekt „miteinander-füreinander“. Darin finden ältere, alleinstehende und Menschen mit Einschränkungen Unterstützung in der Bewältigung ihres Alltags, indem sie durch einen Ehrenamtlichen bei Arztgängen, beim Einkaufen oder bei anderen Anlässen begleitet und ggf. gefahren werden. Jan Nesselrath unterstrich, dass der AWO-Ortsverein sich an vielen unterschiedlichen Stellen für die Menschen einsetzt und dieses Projekt dafür ein passendes Beispiel darstellt. Für seine Arbeit erhielt der Ortsverein neben der Auszeichnung 1.000 Euro.

Damit sind die Heimat-Preise 2025 vergeben. Wieder boten sie ein Schlaglicht auf die vielen Engagements der Menschen in Meinerzhagen. „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass unsere ehrenamtlich aktiven Mitbürgerinnen und Mitbürger sich so für ihr Herzensthema einsetzen. Diese Haltung macht Sie alle – ob Preisträger oder nicht – zu Vorbildern, denn Sie zeigen uns, was uns als Menschen verbindet. Und das sind ein offener Blick auf die Nöte und Bedürfnisse anderer und die Bereitschaft, füreinander da zu sein. Das gibt Hoffnung und Zuversicht, die wir alle für uns mitnehmen dürfen.“ Mit diesen Worten schloss Jan Nesselrath seine Laudatio. An die Preisverleihung schloss sich noch ein Umtrunk im Beisein der Jurymitglieder sowie der Vertreterinnen und Vertreter von Politik und Verwaltung an – und alle waren sich einig: Auch 2026 soll es wieder einen Heimat-Preis geben.

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