Schultüten für Erstklässler: Große Spendenaktion sorgte für Freude

Was gehört zum ersten Schultag wie das ABC, die Tafel und ein neuer Sitznachbar? Ganz klar: die Schultüte! Dabei ist die oft selbstgebastelte oder genähte Spitztüte, gefüllt mit Leckereien, Nützlichem und kleinen Geschenken, ein typisch deutscher Brauch, den es so nur hierzulande gibt und auf den fast jedes I-Dötzchen genauso hinfiebert wie auf den Schulbeginn als solchen.

Einige Kinder freuten sich am gestrigen ersten Schultag umso mehr, denn sie kannten die süße Tradition bislang noch nicht: Überraschte und fröhliche Gesichter gab es an den hiesigen Grundschulen bei dreißig Kindern, die gestern eine eigene gefüllte Schultüte geschenkt bekamen. Dabei wurden neben geflüchteten Kinder aus der Ukraine auch andere Kinder ohne eigene Schultüte bedacht – eine gelungene Aktion, hinter der die Meinerzhagenerin Daniela Radau und ihr großes Spendernetzwerk in ganz NRW stehen. Wie es dazu kam? Eigentlich hatten die Schülerinnen und Schüler der Volmetal-Grundschule in Hagen Kleber und Schere für die Erstklässlerinnen und -klässler im Ahrtal geschwungen und für sie Schultüten gebastelt, die dank vieler Spenden aus der Bevölkerung auch gut gefüllt wurden. Dabei kamen so viele Exemplare zustande, dass das Team vor Ort spontan entschied, einige Schultüten Kinder zu spenden. Nachdem Daniela Radau und ihre Mitstreiter aus Meinerzhagen bereits selbst viele Aktionen zugunsten der Menschen im Ahrtal gestartet und begleitet haben, lag die Wahl da nahe.

Glückliche Gesichter am ersten Schultag an den Meinerzhagener Grundschulen – das ist das Ergebnis der engen, Zusammenarbeit vieler Engagierter im ganzen Land, und die Stadt Meinerzhagen als Schulträger freut sich mit allen, die an dieser schönen Überraschung beteiligt waren: Wir sagen „Danke!“

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