Der Anblick ist ungewöhnlich, doch schnell erweist sich die Neuerung als sinnvoll: Vor wenigen Tagen begann die Umstellung der Einsatzkleidung für die Freiwillige Feuerwehr auf eine neue Farbgebung.
Bürgermeister Jan Nesselrath übergab einen Teil der Uniformen symbolisch an Steffen Kohl als stellvertretendem Leiter der Freiwilligen Feuerwehr. Dieser erklärt den Grund für die neue Uniform: „Tatsächlich kombiniert die Farbe Sand eine ganze Reihe von Vorteilen. Zunächst einmal muss sich die blaue Brandschutzkleidung, die von Atemschutzgeräteträgern im Innenangriff getragen wird, optisch deutlich von der neuen „Standard“-Einsatzkleidung absetzen. So vermeiden wir Verwechslungen, die zu einer Gefährdung der eingesetzten Kräfte im Innenangriff führen könnte. Außerdem haben wir festgestellt, dass die helle Kleidung insbesondere auf Verkehrsflächen schneller wahrgenommen wird und dadurch die Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden deutlich erhöht wird. Und drittens können wir Verunreinigungen wie Betriebsstoffe, aber auch Körperflüssigkeiten besser erkennen.“
Drei Argumente waren es also, die zur Entscheidung führten, die gesamte Freiwillige Feuerwehr neu auszustatten. Die Kleidung selbst wird außer zur Innenbrandbekämpfung, für die zusätzlich eine Brandschutzkleidung mit wesentlich höherer Wirkung gegen Hitze und Flamen genutzt werden muss, bei allen Einsätzen getragen. Rund 220.000 Euro investiert die Stadt insgesamt in die neue Ausstattung, die in zwei Bestellvorgängen in diesem und dem kommenden Jahr ausgeliefert wird.
Dass dies sind wohleingesetzte Mittel seien, unterstreicht Jan Nesselrath: „Unsere Feuerwehr ist im Fall der Fälle immer zur Stelle und wir sind mehr als dankbar, dass sie uns allen immer wieder zur Seite steht. Da ist es aus meiner Sicht nur folgerichtig, dass wir auch für eine gute Ausstattung sorgen. Ich wünsche den Kameradinnen und Kameraden vor allem, dass sie unbeschadet und gesund von ihren Einsätzen zurückkehren, und hoffe, dass die neue Kleidung das Ihre dazu beiträgt.“