Drei Wochen voller Erlebnisse liegen hinter ihm – eine Zeit, die ihm einiges abverlangte, aber mindestens genauso viel Schönes bereit hielt: Der Meinerzhagener Kai Höbler ist nach über 500 Kilometern auf dem Bodensee-Königssee-Radweg zurück zu Hause. Zwar liegt seine Rückkehr schon ein paar Tage zurück, aber die Eindrücke sind immer noch frisch.
„Träume wagen“ – unter diesem Leitgedanken ist der 53jährige, selbst seit 13 Jahren Multiple-Sklerose-Patient, im August aufgebrochen. Sein Ziel: Aufmerksamkeit für die Krankheit zu schaffen, Betroffenen Mut zu machen und Spenden für die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) zu sammeln. Alles drei ist ihm gelungen: Rund 1000 Euro kamen nach Abzug der entstandenen Kosten zusammen, auf seinem Weg berichteten verschiedene Medien über seinen Einsatz und der Austausch mit anderen MS-Patienten ist in den Fluss gekommen. Vor allem aber die Freude darüber, es geschafft zu haben, ist nach wie vor spürbar: „Die Tour war durchaus anstrengend, aber das Training seit Anfang des Jahres hat mir die Fahrt auch mit Gepäck erleichtert und ich habe mich nicht völlig verausgabt.“ Sport hilft, mit der Diagnose umzugehen – sowohl körperlich als auch mental. Das hat Kai Höbler mit seiner Aktion gezeigt, und das erfüllt ihn mit Freude.
Besonders geholfen, seine Ziele zu erreichen, hat ihm seine Familie, v.a. seine Frau, die ihn zusammen mit dem Familienhund begleitete und ihm zur Seite stand, wenn die Anstrengung deutlicher zutage trat. Darüber hinaus unterstützte ein weiter Kreis die Aktion – darunter u.a. die heimischen Unternehmen Busch + Müller, die mbg und die Stadtwerke sowie die Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen, und auch Bürgermeister Jan Nesselrath war persönlich und als Vertreter der Stadt in das Geschehen eingebunden. „Dass die Unterstützung so breit aufgestellt und so persönlich war, hat mich besonders gefreut und mir viel Energie gegeben“, resümiert Kai Höbler. In den sozialen Medien berichtete er fast täglich von seinen Eindrücken, und auch das kam an – neue Kontakte zur MS-Community und darüber hinaus sind entstanden, die er weiter pflegen will.
Und wie geht es nun weiter – sind bereits neue Ideen in Planung? „Die Tour war definitiv ein Erlebnis, das mir und anderen MS-Diagnostizierten gezeigt hat, was möglich ist. Ich werde die Eindrücke noch sacken lassen und dann überlegen, ob und welche Aktionen nun folgen könnten.“
Wenn Sie das Herzensprojekt von Kai Höbler unterstützen möchten, können Sie ihn gerne per E-Mail-Adresse an kai.hoebler@gmail.com kontaktieren. Auch Spenden für die DMSG können über sein Spendenkonto weiter getätigt werden:
Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen
IBAN DE35 4585 1665 0000 7028 52
BIC WELADED1KMZ
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