Wir gestalten unsere Gesellschaft – und welche Aufgaben dabei die politischen Ebenen und Gremien übernehmen, ist zurzeit Thema im Politikunterricht der fünften Klassen im Evangelischen Gymnasium. Genauer gesagt: Wie sieht eigentlich Kommunalpolitik aus? Welche Aufgaben hat eine Stadtverwaltung und was macht ein Bürgermeister? Konkret mit „Politik in der Gemeinde“ beschäftigte sich die 5a im gemeinsam mit ihrem Lehrer Tim Hermes. Zum Abschluss ihrer Unterrichtseinheit verfassten die Schülerinnen und Schüler eigene Briefe, in denen sie Wünsche für ihre Heimatstadt formulierten. Diese landeten auf dem Schreibtisch von Bürgermeister Jan Nesselrath, der sich freute, wieder eine Politikklasse ins Rathaus einzuladen und vor Ort mit den Kindern über Ideen und Wünsche, Fragen und Herausforderungen zu sprechen.
Blumen am Wegesrand, ein Kino in Meinerzhagen, weniger Ampeln und dafür mehr Kreisverkehre, mehr Sportplätze, ein Einkaufszentrum, weniger Müll und mehr Sicherheit – das waren nur einige der vielen Vorschläge, die die Kinder zu Papier gebracht hatten. Einige davon griff Jan Nesselrath in der Gesprächsrunde auf diskutierte sie mit seinen Gästen. Darüber hinaus ging es um konkrete Mitwirkungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, die sich an der politischen Arbeit für ihre Gemeinde beteiligen möchten.
Mit ihren Briefen und ihrem Besuch im Rathaus, so Jan Nesselrath, hätten die Schülerinnen und Schüler schon einen großen Schritt gemacht. Anteil am politischen Geschehen zu nehmen und sich konstruktiv einzubringen, sei ein urdemokratisches Recht, das wahrzunehmen er die Kinder aktiv aufforderte: „Bringt Euch ein, stellt Fragen, vertretet Eure Meinung und hört einander zu – das sind die Eckpfeiler, wenn man Dinge besser machen will. Wir können nur gemeinsam daran arbeiten und umso wichtiger ist es, dass Ihr Euch mit dem politischen Geschehen hier, im Land und in der Welt auseinander setzt!“
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