Neue Räumlichkeiten zur Unterbringung der Einrichtungen in der Stadthalle während der Sanierungsarbeiten sind gefunden – Kino und Kleinkunstbühne bleiben erhalten

Die Umzugspläne für die verschiedenen Einrichtungen, die in der Stadthalle ihre Räumlichkeiten haben, stehen: Für den Zeitraum, in dem die Stadthalle saniert und zum soziokulturellen Bürgerzentrum umgebaut wird, sind alle Bereiche an zentralen Stellen in der Innenstadt gut untergebracht. 

Dabei gibt es eine gute Neuigkeit für alle, die das Kino und die Kleinkunstbühne in der Stadthalle ins Herz geschlossen haben: Der Raum, der in den vergangenen Monaten nach seiner Renovierung wieder verstärkt genutzt wurde, soll, soweit die Inhalte der Förderzusage dem nicht entgegenstehen, auch nach der Sanierung der Stadthalle erhalten bleiben. Ursprünglich war vorgesehen, ihn für eine Erweiterung des Stadtarchivs umzuwidmen. Doch angesichts der positiven Rückmeldungen auf die liebevoll restaurierten Räume wurden die Umbaupläne umgestaltet. Bürgermeister Jan Nesselrath: „Für viele ist das alte Kino mit Erinnerungen verbunden, die teils Jahrzehnte zurückreichen, und auch die Jüngeren mögen die Atmosphäre sehr. Diese Entwicklung wollen wir natürlich gerne aufgreifen und die Arbeit, die hier eingeflossen ist, soll auf keinen Fall umsonst sein. Deshalb haben wir nach neuen Lösungen gesucht, die diesem Wunsch gerecht werden.“ 

Lösungen für alle Einrichtungen sind gefunden

Bei der Suche nach neuen Räumen waren die wesentlichen Kriterien, dass diese den jeweiligen Anforderungen entsprechen, zentral gelegen und damit gut erreichbar sind. Wie lange die Einrichtungen an ihren jeweiligen Standorten bleiben, ist abhängig vom Projektverlauf. Fest steht: Alle gefundenen Räume stehen auch über einen längeren Zeitraum bereit. Wie die einzelnen Lösungen aussehen, haben wir hier für Sie zusammengefasst:

Veranstaltungsräume verschiedener Größen stehen für kulturelle Angebote bereit

Die Stadthalle bietet in erster Linie Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Für diese kommen während des Umbaus verschiedene Alternativen zum Tragen: Je nach Größe können dafür die Aula des Evangelischen Gymnasiums, die Villa im Park und die Ebbehalle genutzt werden. Auch die Kleinkunstbühne des TuS steht grundsätzlich nach Absprache mit dem Verein zur Verfügung.

Stadtbücherei ist ab Sommer in der Hauptstraße 35 zu finden

Die Stadtbücherei wird ein Ladenlokal in der Hauptstraße 35 beziehen. Ein vorhandener Lagerraum kann darüber hinaus dazu genutzt werden, um das Inventar der Stadthalle unterzubringen, das während der Umbauarbeiten ausgelagert werden muss. Wo die Stadtbücherei ihre endgültige neue Heimat findet, ist derzeit noch in der Planung; hier werden zurzeit verschiedene Optionen für eine finale Lösung weiterverfolgt. 

Stadtarchiv zieht in die Straße „Zur Alten Post“

Das Stadtarchiv wird in  das ehemalige Ladenlokal des Weltladens in der Straße Zur Alten Post 9 ziehen. Dabei ist die Stadt in enger Abstimmung mit dem LWL-Archivamt, um die Rahmenbedingungen zu schaffen, die zur Lagerung der Materialien notwendig sind. 

Vereinsräume und Räumlichkeiten für den AWO-Ortsverein gehen in die Derschlager Straße

Seit vielen Jahren befinden sich die Räume des AWO-Ortsvereins in der Stadthalle. In den vergangenen Monaten hat die Stadtverwaltung den Verein darin unterstützt, ein neues Quartier für die Zeit des Umbaus zu finden. Das wird ab Sommer in den Räumlichkeiten eines Ladenlokals in der Derschlager Straße 20 zu finden sein. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Lösung für die Vereine gefunden, die die Gesellschaftsräume in der Stadthalle nutzen: Sie können ihre Treffen ebenfalls hier abhalten, so dass diese Räume einer doppelten Nutzungsmöglichkeit zugeführt werden. 

Die Chöre erhalten die Möglichkeit, in städtischen Räumen zu proben.

Büros für den Fachdienst Bildung, Sport und Kultur in der Kirchstraße 

Der Fachdienst Bildung, Sport und Kultur zieht während der Sanierungsarbeiten in die Kirchstraße 17. Die Verkabelung wird bereits installiert, so dass der Umzug im August stattfinden kann.

Umzüge für Sommer 2025 geplant

Im Sommer 2025 werden die Umzüge starten; die letzten Veranstaltungen in der Stadthalle selbst sind für Anfang Juli geplant. Für alle Objekte sind die Mietverträge bereits unterzeichnet oder die Verhandlungen liegen in den letzten Zügen. Dabei war insbesondere die enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ein wichtiges Erfolgskriterium. Jan Nesselrath: „Wir sind froh über diese runde Lösung, zu der viele engagierte Menschen, Vereine, Vermieter und Unternehmen wie die Meinerzhagener Baugesellschaft beigetragen haben. Damit können die Vorbereitungen zur Sanierung der Stadthalle in die nächste Runde gehen.“ 

Die Planungen zum weiteren Verlauf der Bauarbeiten schreiten parallel voran – über alle weiteren Entwicklungen halten wir Sie hier auf dem Laufenden.

( )