Mehr Platz, mehr Möglichkeiten, mehr Freude: Der Startschuss für den Bau neuer Räumlichkeiten für die Kita in der Ebbestraße in Valbert hat begonnen. Beim Baustellenrundgang heute Vormittag zeigten sich die Beteiligten vom Projekt begeistert. Gemeinsam sind sie hochmotiviert, das Kita-Angebot in Valbert nicht nur zu erhalten, sondern für die Familien vor Ort auszubauen – allen voran Dr. Bastian Kühn, Geschäftsführer der Meinerzhagener Baugesellschaft (mbg), die als Investor und Bauherr für das Vorhaben „Kita Valbert“ fungiert. Unter diesem Arbeitstitel wird in den kommenden Monaten die Kita St. Christophorus, die seit rund dreißig Jahren an dieser Stelle besteht, modernisiert und erweitert.
In zwei Gruppen spielen und lernen Kinder zurzeit in den Räumen der Kita, die bislang vom katholischen Zweckverband des Bistums Essen getragen und betrieben wurde. Der hatte im vergangenen Jahr angekündigt, seine Trägerschaft aufzugeben. Die damit einhergehende Neuorientierung, das war das Ziel der Stadt in enger Zusammenarbeit mit dem Märkischen Kreis als der zuständigen Behörde, sollte genutzt werden: Mit der AWO, Unterbezirk Hagen-Märkischer Kreis, wurde ein bekannter Betreiber gefunden, und die Kitaräume werden nun modernisiert und erweitert. Rund 2,4 Millionen Euro investiert die mbg als Bauträger. Geplant ist neben der Renovierung der bestehenden Räume auch deren Erweiterung von derzeit 370 auf insgesamt 660 Quadratmeter, indem das bisherige Pfarrhaus zurückgebaut und durch einen Erweiterungsbau ersetzt wird. Rund 15 neue Kitaplätze sollen so für die Valberter Kinder geschaffen werden, die Kapazität der Kita Valbert damit auf drei Gruppen anwachsen. Außerdem werden die Außenanlagen in enger Abstimmung mit dem neuen Betreiber neu und kindegerecht gestaltet.
„Die mbg freut sich über diese Aufgabe und geht damit einmal mehr über ihre Kernaufgabe, der Wohnraumversorgung, hinaus“, betonte Dr. Bastian Kühn, Geschäftsführer der mbg, anlässlich des Termins vor Ort. „Damit betreiben wir gleich in zweifacher Hinsicht Nachhaltigkeit: Statt dem Bau eines gänzlich neuen Gebäudes nutzen wir ein Bestandsgebäude und entwickeln dieses u.a. unter energetischen Gesichtspunkten weiter. Darüber hinaus schaffen wir gemeinsam dringend benötigte Kitaplätze für unsere nachkommenden Generationen“. Auch Frank Markus, der die Projektplanung seitens der Stadt eng begleitet, ist von der ganzheitlich positiven Wirkung überzeugt: „Gerade die Betreuung unserer Kleinsten ist ungemein wichtig. Ihnen Raum zur Entfaltung zu geben, sie zu fördern und gute Angebote zu machen, ist ganz wesentlich, und das gilt zunehmend auch im U-3-Bereich. Gemeinsam mit dem für diese Aufgabe verantwortlichen Jugendamt des Märkischen Kreises setzen wir uns seit langem dafür ein, dass mehr Plätze in Kitas geschaffen werden, und dieses ist ein tolles Beispiel dafür, wie eine konstruktive Zusammenarbeit aussehen kann.“
So geht es weiter: Projekt- und Zeitplan steht
Bis zum nun erfolgten Baubeginn bedurfte es ausführlicher Vorarbeiten und auch eines längeren Atems: Zunächst stand beispielsweise der Kaufvertrag für das Grundstück an. Nun kann es aber losgehen. Dabei ist die Zeitplanung ambitioniert, aber realistisch, denn viele Vorarbeiten konnten bereits durchgeführt werden. Allem voran ist dies der Rückbau des Pfarrhauses, der schon weit fortgeschritten ist. Zum Jahresende soll der Rohbau des Erweiterungsbaus stehen. Wenn dieser komplett fertig ist, zieht der Kita-Betrieb um, so dass der bestehende Bau modernisiert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden kann. Anfang 2026 soll dann der Kita-Alltag im fertiggestellten Gesamtbau beginnen.
Von der „Kita St. Christophorus“ zur „Kita Valbert“: zum Hintergrund
Auf diese Weise kann, und das freute alle Projektpartner bei der heutigen Begehung sichtlich, die Kita am Standort Ebbestraße in Valbert erhalten und sogar ausgebaut werden – eine gute Entwicklung, denn der Bedarf an Kita-Plätzen ist ungebrochen. Nachdem der katholische Kita-Zweckverband im vergangenen Jahr seinen Rückzug bestätigt hatte, hatte die Stadt einen neuen Investor gesucht und in der mbg gefunden. Eine Ausschreibung zur Trägerschaft, ebenfalls im vergangenen Jahr, ergab darüber hinaus die Zusammenarbeit mit der AWO, Unterbezirk Hagen-Märkischer Kreis. Dabei steht die Zusammenarbeit der Beteiligten unter guten Vorzeichen: Bereits bei der Errichtung der Kita Farbenspiel hatten die Projektbeteiligten gute Erfahrungen miteinander gemacht.
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