Es sollte ein Strategietreffen werden, eine offene Diskussion zwischen allen, denen die Ferienspiele am Herzen liegen und die sich in deren Gestaltung einbringen wollen: In der vergangenen Woche trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von heimischen Vereinen und Organisationen sowie Geschäftsleute mit dem „Ferienspiel-Team“ der Stadtverwaltung, um gemeinsam zu überlegen, wie Programm, Setting und Organisation künftig aussehen könnten. Und alle, die die Einladung zum Gespräch angenommen hatten, waren mehr als zufrieden, als sie nach über zwei intensiven Stunden nach Hause gingen. Das gilt auch für den das Team des Fachdienstes Soziales, in dem Sabrina Müller zusammen mit ihrer Kollegin Natascha Mandera seitens der Stadt Ansprechpartnerin für das Thema Ferienspiele ist. „Uns allen liegen die Ferienspiele wirklich sehr am Herzen, und es war einfach eine große Freude zu sehen, dass dieser Wunsch, hier etwas Gutes für die Kinder und Jugendlichen auf die Beine zu stellen, von so engagierten Menschen aus allen Bereichen unserer Stadt mitgetragen und nach vorne gebracht wird. So viel Einsatz und Liebe zum Ehrenamt zu erleben, war genauso schön wie die wirklich guten Ergebnisse unseres Brainstormings.“
Von der Themenwoche bis zur Angebotspalette: Gute Ideen wurden auf den Tisch gebracht
So freuen sich alle Beteiligten auf die Neuauflage der Ferienspiele, die im Sommer 2022 hoffentlich ohne Corona-Beeinträchtigungen wieder richtig durchstarten können. Dass es eine gute Idee war, sich zur frühzeitigen Planung zusammenzusetzen, zeigte sich beim Treffen in der vergangenen Woche ganz deutlich. Denn grundsätzlich war die einhellige Meinung: Die Ferienspiele in Meinerzhagen sind seit vielen Jahren eine feste Einrichtung für die Kinder und Jugendlichen und gerade in diesen Zeiten, in denen das Miteinander immer virtueller wird, umso wichtiger.
Klar war aber auch, dass das pandemiebedingte Zurückfahren der Angebote in den vergangenen Sommern auch die Gelegenheit bietet, eine Standortbestimmung vorzunehmen und gemeinsam zu überlegen, wie die Ferienspiele künftig aussehen könnten. Die wesentlichen Ergebnisse: Die Angebotsvielfalt soll weiter ein wichtiges Programmelement bleiben und nach Möglichkeit noch ausgebaut werden, wobei die Gestaltung und die Dauer der einzelnen Angebote variieren können. Manche Programmpunkte wie z.B. Ausflüge können einen ganzen Tag dauern, anderes, zum Beispiel kreative oder Bastelangebote, werden auf eine sinnvolle Länge angesetzt. Außerdem kam die Idee einer „Themenwoche“ auf, in der ein Motiv eine mehrtätige Reihe bestimmt. Sabrina Müller: „Das könnte zum Beispiel eine Woche der Natur sein oder auch etwas Handwerkliches wie ein gemeinsames Bau- oder Schreinerprojekt. Dazu wollen wir auch die hiesigen Betriebe einbinden, für die eine solche Themenwoche auch eine tolle Chance sein könnte.“ Denn so wie die Vereine durch ihre Teilnahme an den Ferienspielen neue Mitglieder gewinnen, so könnten die Betriebe vielleicht sogar die Lehrlinge von morgen kennen lernen.
Win-win für alle Beteiligten: Im Netzwerk kann man mehr erreichen
Überhaupt war das Thema „Netzwerken“ ein zentraler Punkt, auf den die Diskussion immer wieder zurückkam. Denn an verschiedenen Stellen zeigte sich, dass auch die Beteiligten einander helfen und so voneinander profitieren könnten. „Es stellte sich zum Beispiel heraus, dass einige bestimmte Angebote gerne machen würden, aber entsprechende Rahmenbedingungen fehlen“, so Sabrina Müller. „Und das wiederum sind Dinge, die andere Vereine ganz leicht zur Verfügung stellen können. An dieser Stelle haben wir ein ganz tolles Gemeinschaftsgefühl erlebt und dieser Netzwerkgedanke hilft natürlich bei den Ferienspielen, geht aber auch noch weit darüber hinaus in die Vereinsarbeit hinein.“ So zeigte sich schnell: Die Ferienspiele sind das eine, ein funktionierender Austausch und eine gegenseitige Unterstützung darüber hinaus ist für die Vereine selbst ein großes Plus, das hier noch einmal einen deutlichen Anstoß erhielt.
Und wie geht es nun weiter? Klar ist: Die Ferienspiele 2022 werden kommen und mit ihnen Abwechslung, frischer Wind, neue Angebote und hoffentlich sehr viel Spaß für die Kinder und Jugendlichen ebenso wie für die Organisatoren. Entsprechende Abfragen werden dazu folgen. Zudem wurde ganz deutlich, dass auch darüber hinaus viele tolle Ideen reifen, die das Vereinsleben in Meinerzhagen nach der Pandemie wieder beleben könnten. Und das wäre mehr als nur ein schöner Nebeneffekt, fanden alle, die zu dem Termin gekommen waren.
Sie wollen sich ebenfalls mit einem Angebot in die Neuausrichtung der Ferienspiele einbringen? Natascha Mandera (02354/77-152 oder E-Mail an: n.mandera@meinerzhagen.de) und Sabrina Müller (02354/77-150, E-Mail an: s.mueller@meinerzhagen.de) sind Ihre Ansprechpartnerinnen.
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