Nachhaltig denken und handeln: Meinerzhagen zum dritten mal in Folge als „Fairtrade-Stadt“ zertifiziert

Die Neuzertifizierung war erfolgreich: Meinerzhagen bleibt „Fairtrade-Stadt“.  Erneut erhielt die Stadt das Siegel des gemeinnützigen Vereins Fairtrade Deutschland e.V. und darf sich für weitere zwei Jahre als Fairtrade-Stadt bezeichnen. Heute Morgen nahm Bürgermeister Jan Nesselrath die Urkunde aus den Händen von Anke Posselt entgegen, die seit vielen Jahren den Weltladen in Meinerzhagen führt und eine treibende Kraft ist, wenn es um das Umdenken in Sachen Konsum, Handel und Produktion von Waren geht, die vor Ort verkauft und genutzt werden. 

„Wir freuen uns sehr, dass wir zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung als Fairtrade-Stadt erhalten haben und damit ein weiteres Mal nachweisen konnten, dass wir als Gemeinschaft auf dem richtigen Weg für nachhaltiges Denken und Handeln sind“, so Jan Nesselrath. „Dass wir dieses Siegel erhalten haben, ist einem Zusammenspiel von vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern zu verdanken, die sich teils seit vielen Jahren diesem Thema verschrieben haben. Mein Dank geht heute daher an alle, die dazu beitragen, dass wir Stück für Stück umdenken und eine neue Haltung in unseren Alltag Einzug hält.“ Dazu gehörten, so Jan Nesselrath weiter, neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Stadtverwaltung und dem Stadtmarketing Verein insbesondere die Geschäfts- und Privatleute, die hier an einem Strang ziehen und die aus Handel, Gastronomie und verschiedenen Initiativen kommen. 

Mit der Zertifizierung durch den Verein Fair Trade Deutschland e.V. bestätigt dieser, dass die Stadt Meinerzhagen bestimmte Kriterien erfüllt, darunter die volle Unterstützung des Rates, die Information und Einbeziehung der Öffentlichkeit zur Sichtbarmachung des Themas sowie auch die Verpflichtung, eine bestimmte Anzahl an fair gehandelten Produkten anzubieten und diese im Rathaus und der Gastronomie zu nutzen. Auch die Ermutigung von Vereinen, Schulen, Kitas und anderen Initiativen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, zählt zu den Aspekten, die zu erfüllen sind. 

Beim Thema Fair Trade gehe es insbesondere auch um die Umsetzung von weltweiten Nachhaltigkeitszielen, wie sie auch die UN formuliert hat, unterstrich Klimaschutzbeauftragter Eric Ludewig: „Dabei handelt es sich um Themen wie Klimaschutz und nachhaltigen Konsum auf der einen Seite, vor allem aber in der Folge auch um die weltweite Reduktion von Armut und Hunger, um menschenwürdige Arbeit, Geschlechtergerechtigkeit und gute Bildung. All dies geht Hand in Hand und ist unmittelbar davon abhängig, dass wir verstärkt fair produzierte und vertriebene Produkte nutzen und diese wichtigen Entwicklungen in der Welt fördern.“ 

Knapp 900 Städte weltweit tragen das Fairtrade-Siegel, und auch als Privatmenschen können wir etwas tun, um die Idee zu unterstützen. Wie das geht und wie Sie sich beteiligen können, erfahren Sie hier.

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