Das STADTRADELN 2022 in Meinerzhagen hat begonnen – seit heute Morgen zählen wir gemeinsam Kilometer! Drei Wochen lang treten die Meinerzhagenerinnen und Meinerzhagener zusammen mit den Nachbarn im Märkischen Kreis in die Pedale, um CO2 zu sparen – aber auch, um die Freude am Radfahren (wieder)zuentdecken, herauszufinden, wie man das Fahrrad in den eigenen Alltag integrieren kann, und natürlich auch mit dem Ehrgeiz, das bereits tolle Ergebnis des Vorjahres zu knacken. Einer tritt dabei unter „verschärften Bedingungen“ an: Holger Körby ist Meinerzhagens STADTRADELN-Star 2022. Er wird in den kommenden drei Wochen nicht nur besonders häufig auf das Transportmittel Rad zurückgreifen, sondern auch auf Autofahrten verzichten.
Fahrradfahren war schon immer ein fester Bestandteil des Lebens
Eine spannende Erfahrung erwartet den 50jährigen damit, die er selbst aber eher als Bereicherung denn als Herausforderung betrachtet. Denn das Radfahren war eigentlich schon immer fester Bestandteil seines Alltags: „Wenn man auf dem Land wohnt, ist die Mobilität schon in der Jugend mit dem Fahrrad extrem wichtig“, so Holger Körby, der in Meinerzhagen aufgewachsen ist und inzwischen seit rund 20 Jahren in Valbert lebt. Schon zu Schulzeiten drehte er fast täglich eine Runde um die Lister- oder Biggetalsperre, um den Kopf freizubekommen. „Mit dem ersten Auto geriet dann das Fahrrad zwar zunächst etwas in Vergessenheit, später aber kam das Radfahren dann aber wieder. Unvergessen sind dabei die Touren mit meinem besten Freund, wo wir abseits der Zivilisation gecampt haben.“
Inzwischen ist das E-Bike sein Haupt-Fortbewegungsmittel: Mit ihm legt er den täglichen Weg zur Arbeit zurück und verbindet so seine Grund-Fitness mit dem ökologischen Gedanken und der inneren Entspannung – ein Zeitfenster, das auch im Alltag mit Familie und drei Kindern täglich gleich ist und den Alltag prägt. Trotzdem: Ganz auf das Auto zu verzichten, wäre für ihn im ländlichen Raum keine Alternative – wenn er auch bereits Erfahrungen in dieser Hinsicht gesammelt und einen ganzen Monat aufs Autofahren verzichtet hat: „Der Gedanke, die 1,5 Tonnen Blech stehen zu lassen, hat natürlich auch einen ökologischen Hintergrund, den wohl jeder nachvollziehen kann“, so Holger Körby.
Fahrradfahren fördern – Ideen sammeln – gemeinsam nachhaltiger werden
Ein passionierter Radfahrer ist Holger Körby also bereits seit seiner Jugend – was hat ihn dazu bewogen, als STADTRADELN-Star mitzumachen? „Ich will andere ermutigen, auch das Fahrrad im Alltag zu nutzen. Dabei wünsche ich mir, dass wir es in Meinerzhagen zu einem Fleck im südlichen Märkischen Kreis schaffen, wo die Bürgerinnen und Bürger und auch die Gäste gerne und sicher Rad fahren und sagen: Meinerzhagen ist eine Fahrradstadt!“ Nicht zuletzt aus diesem Grund ist er auch Mitglied des kürzlich gegründeten ADFC-Ortsvereins Meinerzhagen, der sich auch um die Förderung des Fahrrad-Verkehrs kümmert.
STADTRADELN – jeder kann mitmachen!
25 Teams haben sich inzwischen in Meinerzhagen fürs STADTRADELN angemeldet – vielleicht werden es noch mehr, hofft der STADTRADELN-Star gemeinsam mit dem Organisationsteam. Dabei kann man sich jederzeit – auch während des Aktionszeitraums – anmelden und auf den Sattel schwingen. Denn der Ehrgeiz aller, die in diesem Jahr mitmachen, ist groß: „Gemeinsam wollen wir das super Ergebnis von 2021 toppen“, findet auch Holger Körby, der schon im vergangenen Jahr gemeinsam mit seiner Frau fast 900 Kilometer beigetragen hat. Wer ihn auf seiner dreiwöchigen Tour begleiten möchte, ist herzlich eingeladen: Wie schön, effektiv und nachhaltig zugleich das Radfahren sein kann, wird er in einem kleinen Blog während des Aktionszeitraums immer wieder mit allen Interessierten teilen.
Zur Person: Holger Körby ist Meinerzhagener mit Haut und Haar: Aufgewachsen in Hunswinkel lebt der 50jährige Familienvater seit gut 20 Jahren in Valbert. Auch beruflich ist er Meinerzhagen treu geblieben und arbeitet vor Ort als technischer Angestellter. In seiner Freizeit engagiert er sich seit vielen Jahren im Löschzug Valbert bei der Freiwilligen Feuerwehr und ist außerdem seit 18 Jahren Schützenoberst im Schützenverein Zur Listertalsperre. Daneben prägt – natürlich – das Radfahren seinen und den Alltag seiner Familie.
( )