Schon seit einigen Jahren arbeitet sich die Stadtverwaltung konsequent durch ein Großprojekt: 2021 hatte der Rat das Spielplatzbedarfskonzept verabschiedet. Seitdem nimmt sich das Team des Fachbereichs Bauen und Wohnen in jedem Jahr eine Anzahl von Spielplätzen im Stadtgebiet vor. Im gestrigen Bau- und Vergabeausschuss wurde erneut die Planung von zwei Spielplätzen vorgestellt, für die die Feinplanung nun beginnen kann.
Konzepte für Spielplätze an der Ebbeschule und „In den Bäumen“ sehen abwechslungsreiche Erlebnismöglichkeiten vor
Mit den nun folgenden beiden Projekten wendet sich der Fokus in Richtung Valbert, denn die räumliche Nähe der beiden nun in Planung befindlichen Spielplätze an der Ebbeschule und „In den Bäumen“ wird hoffentlich während der Bau-, Installations- und Pflanzarbeiten Synergien schaffen. Das von der Stadt Meinerzhagen beauftragte Ingenieurbüro stellte gestern die Entwürfe vor:
Naturnahe Abenteuer für die jüngere Kinder: Spielplatz „In den Bäumen“ wird komplett erneuert
Für den Spielplatz „In den Bäumen“ galt die Maßgabe, die Fläche komplett zu überplanen und Erlebnismöglichkeiten für die Altersgruppe 0 – 12 Jahre zu schaffen. Dabei sollen erhaltenswerte Spielelemente bestehen bleiben und neue Spielanreize unter dem Motto „Abenteuer in einem natürlichen Umfeld“ geschaffen werden. Hierfür sind zum Beispiel ein Spielhügel mit einer Kletterrampe und Hangrutsche, Versteckmöglichkeiten durch neue Gehölzanpflanzungen, neue Kletter- und Sandbauelemente sowie die Einbeziehung des angrenzenden Bachbettes geplant. Zusätzliche Bepflanzungen und Sitzgruppen sollen die Aufenthaltsqualität erhöhen. Rund 145.000 Euro sollen in die Umsetzung fließen. Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen ist der letzte der neun Spielplätze mit höchster Priorität an der Reihe, die innerhalb von fünf Jahren erneuert oder ertüchtigt wurden. Mit der Ausführung der Bauarbeiten ist dann im Frühjahr 2026 zu rechnen.
Zwei Konzepte für den Spielplatz an der Ebbeschule
Die zweite geplante Maßnahme, die dem Bau- und Vergabeausschuss vorgelegt wurde, betrifft den Spielplatz der Ebbeschule in Valbert. Sie ist die erste Maßnahme mit der Priorisierung 2. Hier sollen naturnahe Spielwerte ermöglicht, Bewegungs- und Kletterelemente für die Schulung der Geschicklichkeit ergänzt sowie eine optische Aufwertung des Schulhofes umgesetzt werden. Hierfür hat das Planungsbüro Alternativen in unterschiedlichem Umfang ausgearbeitet, die sich zum einen mit der Aufwertung der Spielmöglichkeiten auf der oberen Geländefläche beschäftigen, weiterhin aber auch Möglichkeiten aufzeigen, wie die Schulhofsituation ganzheitlich mit einbezogen werden kann. Dabei würde die „größere“ Variante zusätzliche Lösungen für eine Beschattung und Entsiegelung der Fläche, die Errichtung eines Grünen Klassenzimmers und die Entschärfung der vorhandenen steilen Rampe zum Spielplatz im Hinblick auf inklusive Anpassung enthalten. Zudem wird durch die Schaffung einer mit Felsblöcken gestalteten und bespielbaren Böschung sowie durch neue Gehölzpflanzungen die Aufenthaltsqualität gegenüber der bisherigen großen Asphaltfläche deutlich gesteigert.
Der Bau- und Vergabeausschuss folgte dem Vorschlag einer größeren Lösung, die auch für die Schulgemeinschaft der Ebbeschule noch deutlich klarere Vorteile mit sich bringt und den Spielplatz auch über den Schulalltag hinaus deutlich attraktiver macht. Die zusätzlichen Mittel, die für die Umsetzung benötigt und in den Haushalt 2026 eingebracht werden, seien langfristig gut angelegt, so das Fazit. Auch für diesen Spileplatz ist die Umsetzung dann für das kommende Frühjahr geplant.
Mit diesen Projekten geht das Spielplatzkonzept in die nächste Umsetzungsphase – weitere Infos zum Thema finden Sie hier.
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