Gemeinsame Erklärung von Bürgermeistern und Landtagsabgeordnetem macht deutlich: Durchgängige Elektrifizierung der RB 25 ist alternativlos

Aus der Regionalbahn-Linie RB25 soll die S15 werden: Zu diesem Schluss kommt eine Machbarkeitsstudie des Nahverkehr Rheinland (NVR) mit der Empfehlung, die Regionalbahn zu elektrifizieren und mit 20-Minuten-Taktung zur S-Bahn-Verbindung in Richtung Köln auszubauen. Dabei ist, laut Studie, vorgesehen, die Verbindung bis nach Gummersbach oder Marienheide auszubauen und den weiteren Streckenverlauf zu belassen, wie er ist – mit der Konsequenz, dass Fahrgäste aus bzw. in Richtung Lüdenscheid umsteigen müssten und es eine direkte Anbindung in Richtung Köln künftig nicht mehr geben würde. Auch der Einsatz von Dieselloks anstelle von elektrifizierten Zügen würde sich für die Region nicht ändern – eine Planung, die sowohl für die Bürgermeister der betroffenen Kommunen Halver, Kierspe, Lüdenscheid und Meinerzhagen als auch für den NRW-Landtagsabgeordneten Gordan Dudas keine Option darstellt. Das machten sie gemeinsam heute bei einem Pressetermin deutlich. Als „nicht nachvollziehbaren Schritt“ bezeichneten sie in ihrer gemeinsamen Erklärung das Vorhaben und unterstrichen, dass eine durchgängige Elektrifizierung für sie als politische Entscheidungsträger im südlichen Märkischen Kreis alternativlos sei. „Daher setzen wir uns gemeinsam für eine erfolgreiche Zukunft der RB 25 und eine Aufwertung zu einer durchgängigen S-Bahn-Strecke bis Lüdenscheid ein“, so das gemeinsame Fazit beim Pressetermin.

Rund dreieinhalb Jahre ist es her, dass die Region den Lückenschluss auf der Bahnstrecke zwischen Lüdenscheid und Meinerzhagen als großen Erfolg für die Anbindung in Richtung Ballungsgebiete feiern konnte. Die direkte Verbindung von Lüdenscheid über Halver, Kierspe und Meinerzhagen bis hin zum Oberbergischen sowie dem Rheinisch-Bergischen Kreis und schließlich nach Köln sei in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Signal für die Menschen in der Region und auch für die Gäste aus dem Umland, erklärte Jan Nesselrath am Rande des Pressetermins: „Sie bedeutet ein großes Plus auch an Lebensqualität und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Arbeitsmarkt vor Ort und für Pendler. Nicht zu vergessen sind auch die Themen Naherholung und Tourismus sowie, ganz zentral, der Umweltaspekt. Es kann nicht sein, dass unsere Kommunen wieder abgehängt werden und dieses Erfolgs- und Vorzeigeobjekt nicht konsequent weitergeführt wird.“

Die gemeinsame Erklärung zum heutigen Pressetermin finden Sie hier.

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