Das Verfahren zur Neuausschreibung der Trägerschaft für den Offenen Ganztag an Meinerzhagens Schulen geht in die nächste Phase. Gestern Vormittag lief die Ausschreibungsfrist aus; Heinz-Gerd Maikranz vom Fachbereich Bürgerservice erklärt, wie es nun weitergeht: „Die Bandbreite der Bewerbungen ist groß – das freut uns natürlich sehr. Im nächsten Schritt werden die Eingaben gesichtet und sehr penibel ausgewertet. Dabei folgen wir dem vorgegebenen Kriterienkatalog, der im Schulausschuss und im Rat verabschiedet wurde. Diese Arbeit wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber wir rechnen bis Ende Februar mit der Entscheidung und Beschlussfassung in den politischen Gremien.“ Damit steht der nahtlosen Weiterführung der OGS-Trägerschaft nichts im Wege, und das, so ergänzt Bürgermeister Jan Nesselrath, sei ein wesentlicher Punkt in diesem Verfahren: „Natürlich liegt uns die zuverlässige, durchgängige und qualitativ hochwertige Betreuung der Schulkinder hier in Meinerzhagen besonders am Herzen. Uns ist dabei vor allem wichtig, dass sie nach der Schule ein gutes Angebot nutzen können und die Eltern sich sicher sein können, dass ihre Kinder sehr gut betreut werden.“
Die Neuausschreibung der OGS-Trägerschaft ist ein Baustein zur stetigen Qualifizierung der schulischen Betreuungslandschaft. So wird die Stadt erheblich in die Räumlichkeiten vornehmlich für die OGS Auf der Wahr investieren und auch die Ausgaben für die Betreuung pro Kind und Jahr – entgegen der Empfehlung der Gemeindeprüfanstalt – um knapp 20 Prozent erhöhen. Durchgeführt wurde die Ausschreibung von einer Tochter des Städte- und Gemeindebundes, die auch das weitere Auswahlverfahren begleitet. Zum Hintergrund: Im vergangenen Frühjahr hatte der Rat einstimmig die Neuausschreibung der OGS-Trägerschaft beschlossen, nachdem die Gemeindeprüfanstalt die Höhe der Ausgaben als zu hoch eingestuft hatte. Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern aller Fraktionen hatte in der Folge die qualitativen und finanziellen Vorgaben sowie den Ausschreibungskatalog entwickelt, der bestimmte inhaltliche Kriterien abfragt und eine deutlich höhere Transferleistung für den künftigen Kooperationspartner vorsieht. Nach seiner Verabschiedung im Schulausschuss sowie im Rat erfolgte Ende letzten Jahres die Ausschreibung.
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